9. PREIS • 2017 • Gewinner - VerÖffentlichte BeitrÄge

Sabbia

Marino Magliani • Übersetzungen von Juliana De Angelis

Marino Magliani

Marino Magliani wurde in einem Dorf in Westligurien geboren. Seit seiner Kindheit ist er viel gereist, aber die Orte, die er beschreibt, sind stets dieselben. Sie bilden eine Art Wasserscheide, hier das vertikale und karge, steinige Ligurien, in den blauen Käfigen seiner Täler, dort das sandige, horizontale Holland der Küste, an der er einen Teil des Jahres lebt.
Zur schriftstellerischen Tätigkeit kommt die des Szenaristen von Graphic Novels hinzu (ein Beispiel über allen: das Skript von Erklärt Pereira, nach Antonio Tabucchi, mit den Zeichnungen von Marco D’Aponte), und die des Übersetzers aus dem Spanischen. Sein letzter Roman heißt L'esilio dei moscerini danzanti giapponesi. L'ultima sua raccolta di racconti Carlos Paz e altre mitologie private. Im literarischen Bereich ist ihm besonders an der Kuratierung und Herausgabe der Werke von Elio Lanteri gelegen sowie daran, zusammen mit Riccardo Ferrazzi den kubanischen Schriftsteller Fernando Velázquez Medina übersetzt zu haben.

BegrÜndung der Jury

Da ist ein Mann, der das Meer sucht, und die Worte, um es zu erzählen. Es wird in der dritten Person erzählt, aber es dreht sich um „das Wesen, das auf die Worte wartete“: ein Alter Ego, das gedenkt, nennt, beschreibt. Manchmal greift er auf Bücher zurück, auf seine Autoren, aus Ligurien oder auch nicht, aber es ist vor allem der „Lauf der Dinge“, der seinen Blick und sein Verlangen nährt. Und es ist schließlich der Sand, der sich als loses Bindeglied zwischen den Abschnitten des Lebens erweist.

Bei Marino Maglianis Erzählung handelt es sich um die verhaltene, hochpoetische Schilderung eines existentiellen Zustands in der Schwebe zwischen Leben und Erinnerung, Zugehörigkeit und Woanderssein, wo Meer und Sand Elemente von Zusammenhang und ständiger Wiederkehr bilden, sowohl auf thematischer als auch auf struktureller Ebene. Eine Prosa, die Klarheit und ein Empfinden des Unbestimmten in nüchterner Anmut vereint, scharf im Detail und erstaunlicher Stilblitze fähig.

ErzÄhlung

Von seinem Haus aus sah man das Meer nicht, man musste eine romanische Brücke überqueren, dann den Saumpfad bis oben hinaufsteigen, wo nichts wuchs, nur das Gras zwischen den Steinen.
In den Büchern, die von bestimmten, aus Terrassen, Felsenklippen und entweihten Kirchen bestehenden Orten erzählten, stand, dass man das Meer durch das Licht hindurch erahnen könne. Aber durch das Licht hindurch ein Meer zu erkennen, war ihm nie gelungen. Er hatte es lange versucht, von jeder Höhe, von jedem Winkel aus und zu jeder Tageszeit. Ein Meer war ein glatt abgeschnittener Hügel, weder Bäume noch Häuser, nur um zu sagen, dass es da letztendlich noch etwas Anderes gab. Etwas, das sich wiederholte, das Gras der Weiden, das die Hirten im Frühjahr abbrannten, damit es nachwachsen konnte. Und er verspürte ab und zu eher die Verpflichtung als die Freude, die Fesseln in dieses Meer zu tauchen, und dann hinauf bis zu den Knien und weiter hoch, sich den Hals streicheln zu lassen und es von unterhalb der Haut anzuschauen.
Dann stieg er die Hügel hinab, spazierte durch den Sand und wartete auf die Wellen und den Abend, mit in die Hüften gestemmten Händen, wie es in Ligurien üblich war. Doch es waren die Wellen und die Abende, die auf ihn gewartet hatten, und die Gemütsbewegung wurde sofort zu einer Art Unruhe, und außerdem ging sie nie vom offenen Meer aus, sondern immer von den Büchern, es handelte sich also um all das, womit die Autoren so prahlten. Die fixe romantische Idee, dass man im Leben die Dinge im Licht erahnen muss. Als ob ein Himmelsblitz auf den Blättern einer Palme hätte ausreichen können, um zu begreifen, ob an einem bestimmten Tag das Wasser zahm, verträumt oder wütend ist.
Jedes Mal also, wenn er den Hügel, wo er geboren war, wiedersah, festigte sich in ihm die Überzeugung, dass man ein Meer in der Ferne suchen musste, ein Meer als einen zu erobernden Ort, ein Wüsten-Meer, auf dem man seinen Fingerabdruck hinterlassen konnte, wie die Schriftsteller es taten. Aber als er eines Tages die Dünen in IJmuiden erreichte, die, die mit Bunkern gespickt waren, die den Armeen gedient hatten, um den Horizont abzusuchen, entdeckte er, dass dieses Mal die Bücher Recht hatten, man ging auch so nicht fort, und am Ende war vielleicht das Einzige, worauf man sich verlassen konnte, dass man zurückkehren kann: Doch, das war gestattet, es schien sogar etwas, dass man zu tun begann, sobald man sich auf den Weg machte. Und wieder einmal konnte er für all dies die Bücher verantwortlich machen, nicht das, was vor ihm und hinter ihm am neuen, kalten und grauen Ufer lag, nicht sich selbst zu sagen, dass eine entfernte Gegenwart nicht ausreichte, sondern die alten Worte, die jetzt für die Dinge des Nordens zu verwendenden Worte eines Südens. Der Sand, der auch in der Ferne Sand hieß, und der Rest, die grauen und windzerkratzten Dinge. Und dann dachte er sich, dass es endlich von ihm abhing, von den neuen Worten, die darauf warteten, ausgesprochen zu werden.
Er konnte sich erinnern, davon gelesen zu haben, dass lange Zeit zuvor einst ein Maler voller Ängste vor jenem Nebel geflohen war und erst, nachdem er das Licht der Provence kennengelernt hatte, die Formen und Farben und Wellen des Nordens hatte erträumen können.
Seine Wellen als Kind waren aus Gras gewesen, grün bis Juni, dann gelb, dann fuhr eine Sichel darüber. Wellen aus Mähwiesen, dicht an den mit Flechten bedeckten Felsen gelegen, wo das beste Heu des Tals geerntet wurde. Er setzte sich in den Schatten des wilden Pflaumenbaums und beobachtete das Ufer von vornüber gebeugten, stets leicht vornüber gebeugten Männern mit ihren stillen Gesten.
Kniff er die Augen zusammen – auch jetzt, wo er an der Nordsee auf Wellen wartet – erkannte er den Atem der Männer, wenn sie den Rücken wieder aufrichteten, auf die Sichel spien und sie mit dem Wetzstein schliffen.
Zur Mittagszeit kamen sie zu ihm, um Tomatenbrot mit ihm zu essen. Dann begleitete er einen älteren Jungen zum Brunnen und sie füllten große Flaschen mit eiskaltem Wasser. Wenn er zurückkam, saßen die Mäher im Schatten, mit geschlossenen Augen. Der von der Stirn rinnende Schweiß war von einem um den Hals geschlungenen Tuch aufgefangen worden.
Sie strichen sich mit dem Handrücken über die Lippen und tranken aus der großen Flasche.
Es flogen einige Krähen am Himmel, aber zu hoch, und die Mäher sahen sie nur einen Augenblick lang, wenn die Hände die Flasche zum Mund führten.
Nicht einmal um jenes diamantene Meer im Hintergrund, mit einer Farbe und einem Licht, die unnütz und gefährlich zugleich waren, scherte sich jemand. Gerade einmal bei Sonnenaufgang oder -untergang, um zu sehen, ob Korsika in Sichtweite war.
Ein Meer ist der Ort der Einwohner und der Touristen, hatte ihm einmal ein alter Mann gesagt, der kurz darauf gestorben war. Man musste es sich verdienen. Aber das war alles Unsinn, zu dieser nachmittäglichen Stunde ging das Meer in den Himmel über, und nur der alte Mann sprach von Gefahren und Träumen, von Vorteilen und Verwendungsmöglichkeiten der Touristen; die anderen Mäher brauchten die Pause schweigend auf und hätten vielleicht den Alten gern gebeten, still zu sein.
Wenn du ihm zuhörst, wirst du genauso wie er, hatte einer ihm eines Tages gesagt und dabei die anderen zum Lachen gebracht, du lernst, den Lauf der Dinge zu suchen, wie es die Grillen hier oben tun, die einen von morgens bis abends quälen.
Den Lauf der Dinge zu suchen war übrigens ebenso anstrengend wie das Mähen. Und was gab es überhaupt noch zu suchen, konnte man den Himmel anblicken und darüber reden, oder war es, als würde man die Dinge mit einem Wetzstein schleifen? Letztendlich nutzen sich der Stein und die Dinge ab.

Jetzt, wo er die Nordsee vor sich hatte, sagte auch er –  obwohl er fast nie mit jemandem sprach – zu viele Dinge wie der alte Mann.
In der Ferne fuhren die Schiffe auf der Atlantikroute vorbei. Der Trick war es, abzuwarten ohne nachzudenken. Ohne weitere Worte zu verbrauchen. Einst gelang es den Mähern. Ihre Wünsche waren von der Welle des Durstes beherrscht. Am Abend, im zitternden Rauschen der Sonnenuntergänge, schnitten die Weidetiere die Stille mit der Mondsichel. Er schlief ein, unruhig, wie erschrocken von einer Art Röcheln. Man hörte Grillen, Frösche, Nachtigallen bis tief in die Nacht hinein.

Am Ufer der Nordsee erstreckte sich das Städtchen Zandvoort, und vor den Häusern entleerte eine Mole aus Zementwürfeln und mit Moos begrünten Felsen die Luft und überschwemmte sie mit Spülungen und Echos.
Er hätte gern gewusst, was eine Mole überhaupt war, war sie doch weder Land noch Meer. Wie gewohnt wartete er auf die Worte, aber der Singsang der Wellen brauchte die Geduld auf.
Eines Tages merkte er, dass es nicht einmal mehr hinter der Mole Land gab. Da war lediglich die vom Wind gegrabene Düne, schrieb er, der ganze Sand dieser Welt eingefangen vom satten Gras und neugeformt in einer anderen Düne.
Auf den Sträuchern mit glatten Blättern ließen sich Scharen von Staren nieder und Möwen auf den Pfützen, und das Gras vergilbte nicht wie in Ligurien. Konnte er beobachten und aufschreiben, was er sah oder konnte er erfinden?
Am Abend beherbergten Akazien die Krähen, und zu einer gewissen Uhrzeit bevölkerten sich die Pfützen mit Anflügen. 
Und tagein tagaus war es, als verleihe der Sand dem Meer und den Seiten eine Ahnung des Nordens. Vielleicht konnte man alles erfinden, bis auf den Sand. Es fiel ihm ein lebendiges Bild ein. Ein Junge, rund fünfzehn Jahre alt, half in Ligurien ab und zu den Maurern, reichte ihnen die Steine, die Bretter, die Eisen, bereitete den Mörtel vor. Der Kleintransporter hinterließ vor Ort Berge von Sand, und am Morgen betätigten er und ein anderer Arbeiter die Betonmischmaschine, warfen zwei Wassereimer, einen halben Sack Zement und achtzehn Spaten voll Sand hinein. Eines Tages hatte er den Fahrer des Transporters gefragt, wo denn der ganze Sand herkomme, und es wurde ihm gesagt, dass es sich um Grubensand handele.
Warum zahlte der Bauherr den Sand, wo doch das Meer unendlich viel davon schenkte?
Der Arbeiter hatte ihm erklärt, dass das Meerwasser nicht zu gebrauchen sei, weil es Salz enthielt, und im Laufe der Zeit würde sich das Salz in die Träger, in den Stahlbeton fressen, die Substanz zum Zerbröckeln bringen. Es war eine weit zurückliegende Erinnerung.

Am letzten Tag einer schönen Saison ging er vom holländischen Viertel, wo er wohnte, zu den Dünen und dann zur Brandung. Er zog sich die Schuhe und die Socken aus. Er lief, bis er den Sand so rau wie die Stirn eines alten Mannes spürte. Die Krebse jagten der Feuchtigkeit hinterher, und es lagen kleine, von der Sonne ausgetrocknete Gerippe herum. Das Rauschen der Fluten saugte jede Lebensform aus. Es gab mittlerweile verhärtete, hellblaue Quallen und zerfetzte Seesterne. Die Möwen senkten sich zu dem von Bächlein zerfurchten Sand hinab, kreischten auf und tauchten den Schnabel in ihr Futter. Vom ligurischen Meer wusste er noch, dass die Wellen einem nie zeigten, woher sie kamen, sie wurden in einer geheimen Höhe, jenseits eines als Windschutz fungierenden Walls geboren und erreichten erschöpft die Brandung, während sie hier oben früher starben, an einem Punkt, wo die Flut eine Barriere aus Sand und Muscheln gebildet hatte, und das, was nun seine Füße erreichte, war das Echo ihres Todes. Und das, was soeben seinen Fuß genässt hatte, war eine Welle, der der Atem gefehlt hatte, um eine richtige Welle zu werden.
Wie es ihm schon als junger Mann auf der Baustelle passiert war, kam die Frage des Sandes wieder auf. Aber es gab nichts zu verstehen, es war nur eine Übung, sie diente nur dazu, neue Worte zu finden, das war alles, vielleicht musste man das Wesen, das jetzt auf dem Sand lebte, mit dem Wesen der jungen Tage ersetzen denn ja, das hätte sicherlich die Dinge erraten, es hatte sich sogar vorstellen können, wozu Meersand diente, wenn er schon keine Verwendung fand, um Häuser, Kirchen, Tunnel, Brücken zu bauen. Er hatte dazu gedient, ihn an die Nordsee zu bringen.
Und er selbst, war er für etwas zu gebrauchen?
Etwas, das man nicht braucht, war es das, was er von sich selbst dachte? Nicht etwas Unnützes. Er war durchaus fähig, jedoch dazu, etwas zu tun, was anscheinend nicht allzu nützlich war. Er war das Wesen, das auf Worte wartete und sie zum Beweis aufschrieb. Die Worte, die du dir jetzt sagst, sind frei, sie sind dieser Regen, diese dicken holländischen Katzen hinter den Fenstern, dieses Gras... Das Geheimnis, das Rätsel in den Augen der Mäher.

Die Zeit verging, und die Worte, die übrigblieben – und sie waren gerade einmal das Aquavit wert, um sie aufzubewahren – , dufteten wie die von den Möwen ausgefressenen und von der Sonne verdorbenen Krebstiere. Davon einmal abgesehen, passierte nichts mehr und tagsüber, wenn er nicht schrieb, ging er ans Meer, die Wellen schauen, die so taten als würden sie ankommen. Dann las er seine Schuhe und Socken auf und drang in die begrasten Dünen ein.
Jetzt spürte er gerade einmal einen Hauch, den salzigen Auswurf in der Luft und nach einer Weile, den Rücken dem Ufer zugewandt, konnte er aufhorchen, wie es ihm das erste Mal passiert war, als das Geräusch des Meeres aufgehört hatte, das Meer zu sein.
Mit Ligurien funktionierte das nicht. Es erzeugte kein Geräusch, die Erinnerung daran rief nur Bilder hervor. Bilder?
Eines Tages, als er den Strand für einen mit zerbrochenen Muscheln bedeckten Weg verlassen hatte, zu dessen Rändern hin die Büsche und Windkratzer zwischen die Häuser führten, begriff er, dass es spät war. Doch spät wofür?
Dennoch, die vom Wind entwurzelten Waldpflanzen und all diese Gruben, wie das nackte Zahnfleisch eines alten Mannes, zu sehen und zu entdecken, dass sich die Grundmauern der Häuser direkt auf den Sand, die Blumen und das Gemüse und die Kinder, die im Sand spielen und aufwachsen, stützen, und dass all das, was zum Meer rollte, existierte, weil es Sand war, um all das machte er sich keine Gedanken mehr. Er konnte es nicht mehr aufschreiben, aber auch darum machte er sich keine Gedanken mehr. Vielleicht – was war ihm sonst noch geblieben? – konnte man noch immer schreiben, dass man nicht schreiben konnte. Es immer wieder zu tun und es von anderen zu hören, von Walser und von Melville, wie es der Sand tat, der stets einem anderen Meer zuhörte. Wie man zu einem Tal zurückläuft ab dem Moment, in dem man wegfährt, das hatte er an dem Tag gelernt, an dem er weggegangen war.
Obwohl es nicht die richtige Jahreszeit war, kehrte er oft zu dieser Leere zurück, weil alles vor diese Mauer führte, überlegte er, zum ersten nassen Sand, den er gesehen hatte, zu jener Mole, die weder Land noch Meer war.
Eines Abends kehrte er nach Hause zurück, und kurz vor Erreichen der Wohnhäuser sah er die Bagger. Sie hatten einen Ziegelboden entfernt und einen Abschnitt verrosteter Rohre offengelegt. Es war der kompakte, gelbe Sand zum Vorschein gekommen. In der Feuchtigkeit ernährten sich fadenförmige Wurzeln, womöglich entfernte oder zukünftige Bäume. Tierchen mit Fühlern, mit kompassähnlichen, astronomischen Mechanismen versehen, die es ihnen ermöglichten, zum Meer zurückzukehren.
Die Kinder hatten den Sand auf dem Bürgersteig angehäuft.
Im Eingang des Gebäudes spürte er die Körner unter seinen Sohlen knistern, und im Aufzug füllten die fettigen Körner die dünnen Rillen des Metallbodens. Vor dem Eintreten putzte er sich energisch die Schuhe auf der Matte ab, im Haus zog er sie aus und fühlte an seinen Socken. Er schüttelte sie in den Mülleimer aus.
Er betrat die Dusche. Der Badezimmerboden wurde sofort körnig, das Wasser lief und spülte die Seife und den Rest, der nicht zu ihm gehörte, weg. Er wusch sich gründlich zwischen den Fingern. Er trocknete sich vor der Fensterfront, die den Blick auf die Dünen freigab, ab. Von dort aus konnte man das Meer nicht sehen, versteckt durch die Gebäude und die Bäume, die Dünen. Von Zeit zu Zeit verspürte er jedoch dessen Atem in einer Spritzersalve gegen die Fenster. Dann schwieg wieder alles einige Augenblicke lang.
Ohne Begeisterung, sondern so, als wolle er sich von der Idee von etwas befreien, woran man sich unbedingt erinnern musste, näherte er sich dem Bücherregal und suchte die Übungen eines ligurischen Schriftstellers, der sich lange Zeit mit dem Thema Licht auseinandergesetzt hatte. Dann war ein anderer dran, Archeologo dei miei giorni, aber er wusste sehr wohl, dass Bücher scherzten.
Er zog sich an und öffnete die Fensterfront. Er ging auf die Terrasse hinaus.
Vom Hafen streifte der Strahl des Leuchtturms die Dünen dicht über dem Boden. Es war Nebel aufgekommen, und die Schiffe tauschten beim Einlaufen animalische, ferne Laute aus, wie von grasenden Tieren. Es war nicht kalt. Das war alles. In dieser Nacht war es noch nicht kalt.